Samstag, 2. Juni 2007
Choose life!
Wenn man geboren wird, betritt man eine Welt, die schon vor der persönlichen Stunde Null existiert hat ... Man kann also nicht alles neu erfinden, sondern muss das hinnehmen, was schon existiert und vor allem das, was sich im persönlichen Umfeld befindet.

Man kann nicht entscheiden, welche Muttersprache man lernt, welche Umgangsformen herrschen, wie das Schulsystem zu funktionieren hat, was als gut und was als schlecht gilt. Es ist alles schon da. Man muss da mitmachen, die Regeln lernen, denn sonst isoliert man sich selbst. Wäre diese Akzeptanz nicht da, wie könnte ein Kind lernen und sich entwickeln?

Nur wenn man mitmacht, kann man die Dinge verändern, wenn es nötig ist. Aber man muss sich die Mittel zu eigen machen, die eben schon da sind und von einer breiten Masse getragen werden. Denn sie sind das, was uns zusammenhält. Allgemein anerkannte Dinge sorgen für Vernetzung. Die Sprache allen voran, das Zahlungsmittel Geld usw.

Weniger allgemein anerkannte Dinge, wie z.B. ein ungewöhnlicher Kleidungsstil, sorgen für Abgrenzung. Und Abgrenzung ist wichtig, damit alles in Bewegung bleibt und dass das Individuum nicht in der Masse untergeht.

Akzeptieren und Nicht-Akzeptieren ist immer eine Entscheidung über Gruppenzugehörigkeit. Finde ich einen bestimmten Film gut, gehöre ich zu der Gruppe, die diesen Film gut findet. Dieses Zugehörigkeits-Abgleichen führt, denke ich, zur eigenen Identität. Mal grundlegend sollte man sich aber der Gemeinschaft Leben zugehörig fühlen =)

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