Dienstag, 7. August 2007
Festival vs. Konzert
balloona, 02:58h
Hatte ja mal angekündigt, die Vor- und Nachteile eines Festivals im Gegensatz zu einem einzelnen Konzert näher analysieren zu wollen und genau dies werde ich jetzt tun ...
PRO-Festival
- Die Stimmung während eines Festivals ist einzigartig: eine riesige Menschenmasse vereinigt sich, um zu feiern und ihre Lieblingsmusik live zu erleben. Dabei zeigen die Leute auf höchst kreative Weise, wie man Spaß haben kann. Sie wälzen sich, wenn es regnet, im Schlamm, epilieren sich mit Klebeband ein Herz ins Brusthaar, laufen nackt durch die Gegend und trotzen mit Freude den widrigsten Festival-Umständen, wie z.B. schwierig umzusetzender Körperpflege oder gesunder Nahrungsaufnahme.
- Man kann Unmengen an tollen Bands sehen und nimmt dafür nur eine Autofahrt in Kauf. Und man bezahlt natürlich viel, viel weniger als wenn man für jede Band eine Konzertkarte der regulären Tour kaufen würde.
- Man hat bei einem Festival quasi Urlaub, denn man ist über längere Zeit mit Freunden zusammen, zeltet, lässt sich gehen, kann sich bei guter Wetterlage sogar richtig toll sonnen usw.
- Charakteristisch ist natürlich für Festivals, dass die Konzerte open-air stattfinden, was eine ganz andere Atmosphäre als ein Hallenkonzert besitzt. Man hat Sonne oder schon Nacht mit Mond, man bekommt besser Luft, man ist weniger eingeengt als in einer Halle ... Regen kann auch Spaß machen bei einem Konzert.
- Auf Festivals findet sich immer viel Drumherum: Es gibt viele Stände mit Krimskrams zum Kaufen, Imbissbuden mit lecker Essen, man kann den Leuten beim Bungee-Jumping zuschauen, es gibt Autogrammstunden, evtl. auch Diskussionsrunden und vieles mehr!
KONTRA-Festival
- Man geht an seine physischen und psychischen Grenzen: Man ist wegen dem Zelten radikal dem Wetter ausgesetzt, kann sich also schnell erkälten oder sich einen Sonnenstich holen, Schatten gibt es eher selten. Sich gesund zu ernähren ist schwierig, man hat halt keinen Kühlschrank, muss sich mit Camping-Kocher und Grill begnügen und die Essensvorräte erstmal über einen ziemlich langen Weg von Parkplatz zu Zeltplatz schleppen. Schlaf bekommt man eher weniger ab und der ständige Lärmpegel, das lange Stehen bei Konzerten und der harte Boden, auf dem man liegt sind sehr anstrengend. Aber wenn man gut gepackt hat und bereit ist, für mehr Luxus auch mehr Sachen zu tragen sowie seine Energie effizient bei den besten Konzerten einsetzt, kann man gut über die Runden kommen. Festivals haben so ein bisschen Abenteurfeeling, aber ein gut gemeisteter Überlebenskampf macht ja auch Spaß.
- Die Konzerte sind kürzer als bei einem einzelnen abendfüllenden Konzert, d.h. manche Lieblingsband würde man eventuell auch gerne länger sehen. Andererseits liegt in der Kürze ja oft auch erst die Würze. Die Bands kommen nicht in die Verlegenheit ihre Musik zu sehr auszureizen, es geht ordentlich zur Sache.
- Bei einem normalen Konzert weiß man, dass wirklich nur die richtigen Fans da sind und man kann sich in der Regel darauf verlassen, dass die auch abgehen. Auf Festivals spielen aber viele Bands - vor allem nachmittags - die man sich halt mal so anschaut, nur um zu kucken, was die da machen, weil man von denen mal gehört hat oder auch eins, zwei Lieder kennt. Man kann sich eben auch nicht auf jede Band freuen, wie auf Weihnachten, wenn es so viele sind und man muss ja auch seine Kräfte schonen. So wird manches Konzert eine Quälerei für eine Band und für die Fans, die sich als Minderzahl unter der beobachtenden, rumstehenden Masse befinden. Auf einem Einzelkonzert hätte diese garantiert mehr Spaß gehabt.
Zusammenfassend: ein einzelnes Konzert ist weniger anstrengend, man kann sich so richtig auf "seine" Band freuen und sich sicher sein, dass man unter Gleichgesinnten ist. Außerdem ist man in der Halle und nicht vom Wetter abhängig. Ein Festival ist aber insgesamt ein größeres und vielfältigeres Erlebnis. Die Stimmung ist etwas besonderes und man hat die einmalige Chance, verdammt viele gute Bands auf einmal sowie zum kleinen Preis zu sehen, neue zu entdecken und jede Menge Spaß zu haben mit einer riesigen Masse von Leute.
PRO-Festival
- Die Stimmung während eines Festivals ist einzigartig: eine riesige Menschenmasse vereinigt sich, um zu feiern und ihre Lieblingsmusik live zu erleben. Dabei zeigen die Leute auf höchst kreative Weise, wie man Spaß haben kann. Sie wälzen sich, wenn es regnet, im Schlamm, epilieren sich mit Klebeband ein Herz ins Brusthaar, laufen nackt durch die Gegend und trotzen mit Freude den widrigsten Festival-Umständen, wie z.B. schwierig umzusetzender Körperpflege oder gesunder Nahrungsaufnahme.
- Man kann Unmengen an tollen Bands sehen und nimmt dafür nur eine Autofahrt in Kauf. Und man bezahlt natürlich viel, viel weniger als wenn man für jede Band eine Konzertkarte der regulären Tour kaufen würde.
- Man hat bei einem Festival quasi Urlaub, denn man ist über längere Zeit mit Freunden zusammen, zeltet, lässt sich gehen, kann sich bei guter Wetterlage sogar richtig toll sonnen usw.
- Charakteristisch ist natürlich für Festivals, dass die Konzerte open-air stattfinden, was eine ganz andere Atmosphäre als ein Hallenkonzert besitzt. Man hat Sonne oder schon Nacht mit Mond, man bekommt besser Luft, man ist weniger eingeengt als in einer Halle ... Regen kann auch Spaß machen bei einem Konzert.
- Auf Festivals findet sich immer viel Drumherum: Es gibt viele Stände mit Krimskrams zum Kaufen, Imbissbuden mit lecker Essen, man kann den Leuten beim Bungee-Jumping zuschauen, es gibt Autogrammstunden, evtl. auch Diskussionsrunden und vieles mehr!
KONTRA-Festival
- Man geht an seine physischen und psychischen Grenzen: Man ist wegen dem Zelten radikal dem Wetter ausgesetzt, kann sich also schnell erkälten oder sich einen Sonnenstich holen, Schatten gibt es eher selten. Sich gesund zu ernähren ist schwierig, man hat halt keinen Kühlschrank, muss sich mit Camping-Kocher und Grill begnügen und die Essensvorräte erstmal über einen ziemlich langen Weg von Parkplatz zu Zeltplatz schleppen. Schlaf bekommt man eher weniger ab und der ständige Lärmpegel, das lange Stehen bei Konzerten und der harte Boden, auf dem man liegt sind sehr anstrengend. Aber wenn man gut gepackt hat und bereit ist, für mehr Luxus auch mehr Sachen zu tragen sowie seine Energie effizient bei den besten Konzerten einsetzt, kann man gut über die Runden kommen. Festivals haben so ein bisschen Abenteurfeeling, aber ein gut gemeisteter Überlebenskampf macht ja auch Spaß.
- Die Konzerte sind kürzer als bei einem einzelnen abendfüllenden Konzert, d.h. manche Lieblingsband würde man eventuell auch gerne länger sehen. Andererseits liegt in der Kürze ja oft auch erst die Würze. Die Bands kommen nicht in die Verlegenheit ihre Musik zu sehr auszureizen, es geht ordentlich zur Sache.
- Bei einem normalen Konzert weiß man, dass wirklich nur die richtigen Fans da sind und man kann sich in der Regel darauf verlassen, dass die auch abgehen. Auf Festivals spielen aber viele Bands - vor allem nachmittags - die man sich halt mal so anschaut, nur um zu kucken, was die da machen, weil man von denen mal gehört hat oder auch eins, zwei Lieder kennt. Man kann sich eben auch nicht auf jede Band freuen, wie auf Weihnachten, wenn es so viele sind und man muss ja auch seine Kräfte schonen. So wird manches Konzert eine Quälerei für eine Band und für die Fans, die sich als Minderzahl unter der beobachtenden, rumstehenden Masse befinden. Auf einem Einzelkonzert hätte diese garantiert mehr Spaß gehabt.
Zusammenfassend: ein einzelnes Konzert ist weniger anstrengend, man kann sich so richtig auf "seine" Band freuen und sich sicher sein, dass man unter Gleichgesinnten ist. Außerdem ist man in der Halle und nicht vom Wetter abhängig. Ein Festival ist aber insgesamt ein größeres und vielfältigeres Erlebnis. Die Stimmung ist etwas besonderes und man hat die einmalige Chance, verdammt viele gute Bands auf einmal sowie zum kleinen Preis zu sehen, neue zu entdecken und jede Menge Spaß zu haben mit einer riesigen Masse von Leute.
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