Mittwoch, 31. Oktober 2007
Lust kontra Pflicht
balloona, 01:18h
Ein sehr akuter Anlass bringt mich dazu wieder zu schreiben - nämlich der, dass ich im Moment nicht wirklich viel Zeit habe. Das mag paradox klingen, denn wieso schreibe ich hier bei Zeitmangel? Da mag anderes wichtiger sein.
Nun ist es aber so, dass ich mir entsprechend viele Gedanken machen muss, wie alle Dinge, die für mich eine gewisse Wichtigkeit haben, unter einen Hut zu bringen sind. Dabei ist mir etwas Wichtiges aufgefallen und das will ich dann doch trotz aller Zeitnot mal manifestieren.
Ständig liegt die Lust mit der Pflicht im Wettstreit. Klingt selbstverständlich, ist aber folgenreicher als man so denkt. Hätte ich mich ab gestern Abend z.B. komplett nach den von mir auf den Plan gesetzten Pflichten gerichtet, wäre der Tag heute vermutlich erfolgreicher gewesen.
Es fing eigentlich gut an. Bin gestern Abend noch zu einer Jazz-Session mitgegangen und habe mich verantwortungsvoll schon um 11 Uhr wieder verabschiedet, um ausreichend schlafen zu können. Musste nämlich heute schon um 6.45 Uhr aufstehen. Als ich aber gestern Abend dann daheim war, habe ich nicht direkt meinen Uni-Kram gepackt und mich ins Bett gelegt. Nein. Da war erstmal die Lust vorherschend, nochmal den PC anzumachen, E-mails zu checken, die ein oder andere Internetseite aufzusuchen, ein bisschen in den Unterlagen zu stöbern, um mit den Vorlesungen am nächsten Tag mehr anfangen zu können und zum Entspannen noch ein paar Seiten in einem Buch zu lesen. Bis mein Bett aufgewärmt war, hat es auch eine Weile gedauert (vorher kann man ja nicht einschlafen) und so war es mind. 1 Uhr, bis ich eingeschlafen war.
Morgens es dann gerade noch rechtzeitig in die Uni geschafft, aber sau müde natürlich. Dann daheim hätte ich mich sofort hinlegen sollen. Aber zu viel innere Unruhe, PC nochmal angemacht, Hund musste auch raus, dadurch nur ein sehr kurzer Nachmittagsschlaf gelungen. Weiter ging's zu Jazz-Dance. Hätte ich mich danach wahnsinnig beeilt (Hund, Essen, Duschen), hätte ich es vielleicht noch zur STUZ-Redaktionssitzung gepackt. Aber was habe ich davon, abhetzt und müde dort zu erscheinen? War da jetzt nicht vorangemeldet, denn man kann einfach so vorbeischauen, also nicht weiter schlimm. Die Sache also auf nächste Woche verschoben. Nun hätte ich mich gerne noch besser auf den morgigen langen Uni-Tag vorbereitet und ein paar Tanzschritte wiederholt, was ansatzweise geklappt hat, aber nicht vollständig.
Jetzt wird's wieder nix mit dem 8-Stunden-Schlaf, die Lust in den Blog zu schreiben, war größer. Aber man kann ja auch nicht komplett alle spontan auftretenden Lust-Impulse unterdrücken, da diese ja offensichtlich viel motivierender und erfolgsversprechender als Pflichten sind. Aber ohne die Disziplin zur Erfüllung von Pflichten kämen wir wohl auch nicht weit.
Ich will in die Uni, am liebsten 3x die Woche Sport treiben, im Orchester spielen, im Chor singen, für die STUZ und den Blog schreiben, im Kino arbeiten, viel Musik hören, meine Zeitung lesen, alles Alltägliche stressfrei bewältigen (wie Hund ausführen, Kochen etc.) und natürlich Freunde treffen und Dinge out of order unternehmen. Dat geht alles zusammen nischt. Da wäre so ein straffer Zeitplan notwendig, da müsste ich dann mit Scheuklappen durch die Welt laufen und jegliche Impulse für andere Dinge ausmerzen. Schlimm so was.
Da ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Pflichten und Freizeit notwendig, in der man dann wirklich spontan das macht, was man gerade will. Gar nicht so einfach. Könnte jetzt noch gut und gerne weiter darüber nachdenken, aber ich geh' dann wohl mal schlafen, vernünftigerweise ...
Nun ist es aber so, dass ich mir entsprechend viele Gedanken machen muss, wie alle Dinge, die für mich eine gewisse Wichtigkeit haben, unter einen Hut zu bringen sind. Dabei ist mir etwas Wichtiges aufgefallen und das will ich dann doch trotz aller Zeitnot mal manifestieren.
Ständig liegt die Lust mit der Pflicht im Wettstreit. Klingt selbstverständlich, ist aber folgenreicher als man so denkt. Hätte ich mich ab gestern Abend z.B. komplett nach den von mir auf den Plan gesetzten Pflichten gerichtet, wäre der Tag heute vermutlich erfolgreicher gewesen.
Es fing eigentlich gut an. Bin gestern Abend noch zu einer Jazz-Session mitgegangen und habe mich verantwortungsvoll schon um 11 Uhr wieder verabschiedet, um ausreichend schlafen zu können. Musste nämlich heute schon um 6.45 Uhr aufstehen. Als ich aber gestern Abend dann daheim war, habe ich nicht direkt meinen Uni-Kram gepackt und mich ins Bett gelegt. Nein. Da war erstmal die Lust vorherschend, nochmal den PC anzumachen, E-mails zu checken, die ein oder andere Internetseite aufzusuchen, ein bisschen in den Unterlagen zu stöbern, um mit den Vorlesungen am nächsten Tag mehr anfangen zu können und zum Entspannen noch ein paar Seiten in einem Buch zu lesen. Bis mein Bett aufgewärmt war, hat es auch eine Weile gedauert (vorher kann man ja nicht einschlafen) und so war es mind. 1 Uhr, bis ich eingeschlafen war.
Morgens es dann gerade noch rechtzeitig in die Uni geschafft, aber sau müde natürlich. Dann daheim hätte ich mich sofort hinlegen sollen. Aber zu viel innere Unruhe, PC nochmal angemacht, Hund musste auch raus, dadurch nur ein sehr kurzer Nachmittagsschlaf gelungen. Weiter ging's zu Jazz-Dance. Hätte ich mich danach wahnsinnig beeilt (Hund, Essen, Duschen), hätte ich es vielleicht noch zur STUZ-Redaktionssitzung gepackt. Aber was habe ich davon, abhetzt und müde dort zu erscheinen? War da jetzt nicht vorangemeldet, denn man kann einfach so vorbeischauen, also nicht weiter schlimm. Die Sache also auf nächste Woche verschoben. Nun hätte ich mich gerne noch besser auf den morgigen langen Uni-Tag vorbereitet und ein paar Tanzschritte wiederholt, was ansatzweise geklappt hat, aber nicht vollständig.
Jetzt wird's wieder nix mit dem 8-Stunden-Schlaf, die Lust in den Blog zu schreiben, war größer. Aber man kann ja auch nicht komplett alle spontan auftretenden Lust-Impulse unterdrücken, da diese ja offensichtlich viel motivierender und erfolgsversprechender als Pflichten sind. Aber ohne die Disziplin zur Erfüllung von Pflichten kämen wir wohl auch nicht weit.
Ich will in die Uni, am liebsten 3x die Woche Sport treiben, im Orchester spielen, im Chor singen, für die STUZ und den Blog schreiben, im Kino arbeiten, viel Musik hören, meine Zeitung lesen, alles Alltägliche stressfrei bewältigen (wie Hund ausführen, Kochen etc.) und natürlich Freunde treffen und Dinge out of order unternehmen. Dat geht alles zusammen nischt. Da wäre so ein straffer Zeitplan notwendig, da müsste ich dann mit Scheuklappen durch die Welt laufen und jegliche Impulse für andere Dinge ausmerzen. Schlimm so was.
Da ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Pflichten und Freizeit notwendig, in der man dann wirklich spontan das macht, was man gerade will. Gar nicht so einfach. Könnte jetzt noch gut und gerne weiter darüber nachdenken, aber ich geh' dann wohl mal schlafen, vernünftigerweise ...
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effi-b,
Mittwoch, 31. Oktober 2007, 17:09
Genau das war wohl der Grunde, warum ich die Veranstaltung "Übung" nicht kennengelernt habe... ;-)
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kgrupp,
Donnerstag, 1. November 2007, 10:28
So ist es halt...
ich denke, alle aktiven und interessierten Menschen haben genau die gleiche Aufgabe wie Du, nämlich die richtigen Prioritäten zu setzen. Alles geht leider nicht. ich bin auch davon betroffen. Selbst wenn der Tag 24 Stunden hat und man ja auch noch die Nacht dazunehmen kann, reicht es nicht. Also eines nach dem anderen machen und präsent bleiben. Nicht an das nächste denken, bevor man das was man gerade macht, nicht abgeschlossen hat. Ich habe mir vorgenommen, daß ich am Wiochenende mir mal wieder in Ruhe Gedanken mache, was ich eigentlich will und dann meinen Wochenplan mal wieder versuche neu realistisch einzuteilen. Dann wird mal wieder vieles wegfallen. Dafür habe ich dann aber hoffentlich die Muße den Rest wirklich richtig und zufriedenstellend zu machen. Natürlich sollte immer eine Zeit für spontane Lust-Impulse da sein. Wenn die gerade ausbleiben, geht man einfach früher ins Bett...
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