Freitag, 5. Oktober 2007
Neues vom Keyboard
balloona, 14:38h
Ich war beim Real, das Ding wurde eingeschickt und wieder zurückgeschickt - mit dem Vermerk "Kein Defekt feststellbar". Haha, witzig. ES - GING - ABER - DEFINITIVST - NICHT bei mir zu Hause. Entweder hat eine kleine Erschütterung beim Transport schon für eine spontane Selbstheilung ausgereicht oder die wollten ihre Firma nicht in Verruf bringen und haben's mal lieber auf den Kunden geschoben (aber heimlich doch repariert!). Nun ja, aber mein Keyboard ist back und es funktioniert wieder und das hat mich kein Geld gekostet ...
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Donnerstag, 20. September 2007
Das prangere ich an!
balloona, 23:52h
Vor nicht allzu langer Zeit, etwa vor einem Monat, entdeckte ich im Real-Markt meines Vertrauens ein Keyboard, das als Sonderangebot betitelt war. 100 Euro für ein hübsch anzusehendes Keyboard mit Anschlagsdynamik und jeder Menge Rafinessen sollte man zahlen - und ich schlug zu. Es zog mit nach Mainz um und machte mich sehr glücklich. Sicher war der Klang nicht in der ersten Liga einzuordnen, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis war top und mein neues Zimmer bot genug Platz, es auch stets aufgebaut zu lassen. So musste ich mich nur auf meinem Schreibtisch-Stuhl nach links drehen und konnte mir direkt ein paar Notenbeispiele vorspielen, die mir so während des Lernens begegneten. Es WAR ein runde Sache. Ja, ich spreche in der Vergangenheit!
Denn am Tage vor meiner Zwischenprüfung, also vorgestern, senkte sich das Grauen für kurze Zeit herab! Ich begann gegen Nachmittag etwas zu frösteln und drehte - meine - Heizung - an. Man muss unsere Heizung gleich sehr hoch einstellen, sonst beginnt sie nicht zu heizen (der Sache müsste man mal noch näher nachgehen). Sie war eine Weile an und dann drehte ich sie wieder aus, als mir warm wurde. So viel dazu.
Gegen Abend drehte ich mich mal wieder zu meinem VOR DER HEIZUNG aufgebautem Keyboard um und wollte ganz entspannt ein paar alte Klaviernoten klimpern. Und was geschah? Nichts, nada, niente. Keyboard ging nicht an. Ich überprüfte dies, indem ich etwa 10x den Ein-Aus-Knopf betätigte und etwa ebenso oft das Netzkabel überprüfte. Das Keyboard war offensichtlich futsch und der Zusammenhang mit der Heizung leider offensichtlich. Ich konnte meinen Fehler auch in den Sicherheitshinweisen der Bedienungsanleitung nachlesen. Unter 11. steht da "Stellen sie das Keyboard nicht in [...] oder heißen Räumen auf (z.B. in direkter Sonneneinstrahlung, in der Nähe von Hitzestrahlern, [...])"
Wer denkt denn an so was?? Aber im Nachhinein ist es so klar ... Natürlich tut ein glühender Heizkörper einem Keyboard nicht gut. Aber man muss zu meiner Rechtfertigung sagen, dass genug Leute mit gesundem, gar technischem, Menschenverstand das Keyboard vor der Heizung aufgebaut gesehen und nicht interveniert haben. Tja, und obwohl ich Bedienungsanleitungen ja immer recht gründlich durchlese, war dies nun beim Keyboard ausnahmsweise mal nicht der Fall. Hatte da einfach keine Zeit für, mich mit so blöden Sicherheitshinweisen zu beschäftigen, die ja meistens eh selbstverständlich sind.
Nun gut, heute habe ich bei der Service-Hotline angerufen und die meinten, eine Reperatur würde vorausichtlich 60 Euro kosten. Na geil. Ich prangere diesen Zustand entschieden an! Was für ein mieses Pech, diese ganze Sache. Ich meine es gibt Schlimmeres, aber es ist einfach unnötig nervig!
Jetzt hat mich ein Studienkollege auf die Idee gebracht, auf ahnungslos zu machen und das Ding im Real umzutauschen mit dem Vorwurf, dass es einfach ohne ersichtliche Ursache nicht mehr funktioniere. Und die Chancen stehen nicht schlecht, denn als ich heute im Real anrief, um zu fragen, wie man denn sowas handhabe, Keyboard würde einfach nicht mehr funktionieren, meinten der Herr am Telefon, sie würden es ohne Diskussionen umtauschen.
Da bin ich mal gespannt - ich werde es auf jeden Fall versuchen. Das Kaputt-Sein ist zwar mein Fehler, aber hätte doch echt jedem passieren können. Die sollen da mal ein bisschen ins Auge stechender vor Heizkörpern warnen *grmbl*
Denn am Tage vor meiner Zwischenprüfung, also vorgestern, senkte sich das Grauen für kurze Zeit herab! Ich begann gegen Nachmittag etwas zu frösteln und drehte - meine - Heizung - an. Man muss unsere Heizung gleich sehr hoch einstellen, sonst beginnt sie nicht zu heizen (der Sache müsste man mal noch näher nachgehen). Sie war eine Weile an und dann drehte ich sie wieder aus, als mir warm wurde. So viel dazu.
Gegen Abend drehte ich mich mal wieder zu meinem VOR DER HEIZUNG aufgebautem Keyboard um und wollte ganz entspannt ein paar alte Klaviernoten klimpern. Und was geschah? Nichts, nada, niente. Keyboard ging nicht an. Ich überprüfte dies, indem ich etwa 10x den Ein-Aus-Knopf betätigte und etwa ebenso oft das Netzkabel überprüfte. Das Keyboard war offensichtlich futsch und der Zusammenhang mit der Heizung leider offensichtlich. Ich konnte meinen Fehler auch in den Sicherheitshinweisen der Bedienungsanleitung nachlesen. Unter 11. steht da "Stellen sie das Keyboard nicht in [...] oder heißen Räumen auf (z.B. in direkter Sonneneinstrahlung, in der Nähe von Hitzestrahlern, [...])"
Wer denkt denn an so was?? Aber im Nachhinein ist es so klar ... Natürlich tut ein glühender Heizkörper einem Keyboard nicht gut. Aber man muss zu meiner Rechtfertigung sagen, dass genug Leute mit gesundem, gar technischem, Menschenverstand das Keyboard vor der Heizung aufgebaut gesehen und nicht interveniert haben. Tja, und obwohl ich Bedienungsanleitungen ja immer recht gründlich durchlese, war dies nun beim Keyboard ausnahmsweise mal nicht der Fall. Hatte da einfach keine Zeit für, mich mit so blöden Sicherheitshinweisen zu beschäftigen, die ja meistens eh selbstverständlich sind.
Nun gut, heute habe ich bei der Service-Hotline angerufen und die meinten, eine Reperatur würde vorausichtlich 60 Euro kosten. Na geil. Ich prangere diesen Zustand entschieden an! Was für ein mieses Pech, diese ganze Sache. Ich meine es gibt Schlimmeres, aber es ist einfach unnötig nervig!
Jetzt hat mich ein Studienkollege auf die Idee gebracht, auf ahnungslos zu machen und das Ding im Real umzutauschen mit dem Vorwurf, dass es einfach ohne ersichtliche Ursache nicht mehr funktioniere. Und die Chancen stehen nicht schlecht, denn als ich heute im Real anrief, um zu fragen, wie man denn sowas handhabe, Keyboard würde einfach nicht mehr funktionieren, meinten der Herr am Telefon, sie würden es ohne Diskussionen umtauschen.
Da bin ich mal gespannt - ich werde es auf jeden Fall versuchen. Das Kaputt-Sein ist zwar mein Fehler, aber hätte doch echt jedem passieren können. Die sollen da mal ein bisschen ins Auge stechender vor Heizkörpern warnen *grmbl*
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Dienstag, 7. August 2007
Festival vs. Konzert
balloona, 02:58h
Hatte ja mal angekündigt, die Vor- und Nachteile eines Festivals im Gegensatz zu einem einzelnen Konzert näher analysieren zu wollen und genau dies werde ich jetzt tun ...
PRO-Festival
- Die Stimmung während eines Festivals ist einzigartig: eine riesige Menschenmasse vereinigt sich, um zu feiern und ihre Lieblingsmusik live zu erleben. Dabei zeigen die Leute auf höchst kreative Weise, wie man Spaß haben kann. Sie wälzen sich, wenn es regnet, im Schlamm, epilieren sich mit Klebeband ein Herz ins Brusthaar, laufen nackt durch die Gegend und trotzen mit Freude den widrigsten Festival-Umständen, wie z.B. schwierig umzusetzender Körperpflege oder gesunder Nahrungsaufnahme.
- Man kann Unmengen an tollen Bands sehen und nimmt dafür nur eine Autofahrt in Kauf. Und man bezahlt natürlich viel, viel weniger als wenn man für jede Band eine Konzertkarte der regulären Tour kaufen würde.
- Man hat bei einem Festival quasi Urlaub, denn man ist über längere Zeit mit Freunden zusammen, zeltet, lässt sich gehen, kann sich bei guter Wetterlage sogar richtig toll sonnen usw.
- Charakteristisch ist natürlich für Festivals, dass die Konzerte open-air stattfinden, was eine ganz andere Atmosphäre als ein Hallenkonzert besitzt. Man hat Sonne oder schon Nacht mit Mond, man bekommt besser Luft, man ist weniger eingeengt als in einer Halle ... Regen kann auch Spaß machen bei einem Konzert.
- Auf Festivals findet sich immer viel Drumherum: Es gibt viele Stände mit Krimskrams zum Kaufen, Imbissbuden mit lecker Essen, man kann den Leuten beim Bungee-Jumping zuschauen, es gibt Autogrammstunden, evtl. auch Diskussionsrunden und vieles mehr!
KONTRA-Festival
- Man geht an seine physischen und psychischen Grenzen: Man ist wegen dem Zelten radikal dem Wetter ausgesetzt, kann sich also schnell erkälten oder sich einen Sonnenstich holen, Schatten gibt es eher selten. Sich gesund zu ernähren ist schwierig, man hat halt keinen Kühlschrank, muss sich mit Camping-Kocher und Grill begnügen und die Essensvorräte erstmal über einen ziemlich langen Weg von Parkplatz zu Zeltplatz schleppen. Schlaf bekommt man eher weniger ab und der ständige Lärmpegel, das lange Stehen bei Konzerten und der harte Boden, auf dem man liegt sind sehr anstrengend. Aber wenn man gut gepackt hat und bereit ist, für mehr Luxus auch mehr Sachen zu tragen sowie seine Energie effizient bei den besten Konzerten einsetzt, kann man gut über die Runden kommen. Festivals haben so ein bisschen Abenteurfeeling, aber ein gut gemeisteter Überlebenskampf macht ja auch Spaß.
- Die Konzerte sind kürzer als bei einem einzelnen abendfüllenden Konzert, d.h. manche Lieblingsband würde man eventuell auch gerne länger sehen. Andererseits liegt in der Kürze ja oft auch erst die Würze. Die Bands kommen nicht in die Verlegenheit ihre Musik zu sehr auszureizen, es geht ordentlich zur Sache.
- Bei einem normalen Konzert weiß man, dass wirklich nur die richtigen Fans da sind und man kann sich in der Regel darauf verlassen, dass die auch abgehen. Auf Festivals spielen aber viele Bands - vor allem nachmittags - die man sich halt mal so anschaut, nur um zu kucken, was die da machen, weil man von denen mal gehört hat oder auch eins, zwei Lieder kennt. Man kann sich eben auch nicht auf jede Band freuen, wie auf Weihnachten, wenn es so viele sind und man muss ja auch seine Kräfte schonen. So wird manches Konzert eine Quälerei für eine Band und für die Fans, die sich als Minderzahl unter der beobachtenden, rumstehenden Masse befinden. Auf einem Einzelkonzert hätte diese garantiert mehr Spaß gehabt.
Zusammenfassend: ein einzelnes Konzert ist weniger anstrengend, man kann sich so richtig auf "seine" Band freuen und sich sicher sein, dass man unter Gleichgesinnten ist. Außerdem ist man in der Halle und nicht vom Wetter abhängig. Ein Festival ist aber insgesamt ein größeres und vielfältigeres Erlebnis. Die Stimmung ist etwas besonderes und man hat die einmalige Chance, verdammt viele gute Bands auf einmal sowie zum kleinen Preis zu sehen, neue zu entdecken und jede Menge Spaß zu haben mit einer riesigen Masse von Leute.
PRO-Festival
- Die Stimmung während eines Festivals ist einzigartig: eine riesige Menschenmasse vereinigt sich, um zu feiern und ihre Lieblingsmusik live zu erleben. Dabei zeigen die Leute auf höchst kreative Weise, wie man Spaß haben kann. Sie wälzen sich, wenn es regnet, im Schlamm, epilieren sich mit Klebeband ein Herz ins Brusthaar, laufen nackt durch die Gegend und trotzen mit Freude den widrigsten Festival-Umständen, wie z.B. schwierig umzusetzender Körperpflege oder gesunder Nahrungsaufnahme.
- Man kann Unmengen an tollen Bands sehen und nimmt dafür nur eine Autofahrt in Kauf. Und man bezahlt natürlich viel, viel weniger als wenn man für jede Band eine Konzertkarte der regulären Tour kaufen würde.
- Man hat bei einem Festival quasi Urlaub, denn man ist über längere Zeit mit Freunden zusammen, zeltet, lässt sich gehen, kann sich bei guter Wetterlage sogar richtig toll sonnen usw.
- Charakteristisch ist natürlich für Festivals, dass die Konzerte open-air stattfinden, was eine ganz andere Atmosphäre als ein Hallenkonzert besitzt. Man hat Sonne oder schon Nacht mit Mond, man bekommt besser Luft, man ist weniger eingeengt als in einer Halle ... Regen kann auch Spaß machen bei einem Konzert.
- Auf Festivals findet sich immer viel Drumherum: Es gibt viele Stände mit Krimskrams zum Kaufen, Imbissbuden mit lecker Essen, man kann den Leuten beim Bungee-Jumping zuschauen, es gibt Autogrammstunden, evtl. auch Diskussionsrunden und vieles mehr!
KONTRA-Festival
- Man geht an seine physischen und psychischen Grenzen: Man ist wegen dem Zelten radikal dem Wetter ausgesetzt, kann sich also schnell erkälten oder sich einen Sonnenstich holen, Schatten gibt es eher selten. Sich gesund zu ernähren ist schwierig, man hat halt keinen Kühlschrank, muss sich mit Camping-Kocher und Grill begnügen und die Essensvorräte erstmal über einen ziemlich langen Weg von Parkplatz zu Zeltplatz schleppen. Schlaf bekommt man eher weniger ab und der ständige Lärmpegel, das lange Stehen bei Konzerten und der harte Boden, auf dem man liegt sind sehr anstrengend. Aber wenn man gut gepackt hat und bereit ist, für mehr Luxus auch mehr Sachen zu tragen sowie seine Energie effizient bei den besten Konzerten einsetzt, kann man gut über die Runden kommen. Festivals haben so ein bisschen Abenteurfeeling, aber ein gut gemeisteter Überlebenskampf macht ja auch Spaß.
- Die Konzerte sind kürzer als bei einem einzelnen abendfüllenden Konzert, d.h. manche Lieblingsband würde man eventuell auch gerne länger sehen. Andererseits liegt in der Kürze ja oft auch erst die Würze. Die Bands kommen nicht in die Verlegenheit ihre Musik zu sehr auszureizen, es geht ordentlich zur Sache.
- Bei einem normalen Konzert weiß man, dass wirklich nur die richtigen Fans da sind und man kann sich in der Regel darauf verlassen, dass die auch abgehen. Auf Festivals spielen aber viele Bands - vor allem nachmittags - die man sich halt mal so anschaut, nur um zu kucken, was die da machen, weil man von denen mal gehört hat oder auch eins, zwei Lieder kennt. Man kann sich eben auch nicht auf jede Band freuen, wie auf Weihnachten, wenn es so viele sind und man muss ja auch seine Kräfte schonen. So wird manches Konzert eine Quälerei für eine Band und für die Fans, die sich als Minderzahl unter der beobachtenden, rumstehenden Masse befinden. Auf einem Einzelkonzert hätte diese garantiert mehr Spaß gehabt.
Zusammenfassend: ein einzelnes Konzert ist weniger anstrengend, man kann sich so richtig auf "seine" Band freuen und sich sicher sein, dass man unter Gleichgesinnten ist. Außerdem ist man in der Halle und nicht vom Wetter abhängig. Ein Festival ist aber insgesamt ein größeres und vielfältigeres Erlebnis. Die Stimmung ist etwas besonderes und man hat die einmalige Chance, verdammt viele gute Bands auf einmal sowie zum kleinen Preis zu sehen, neue zu entdecken und jede Menge Spaß zu haben mit einer riesigen Masse von Leute.
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Dienstag, 12. Juni 2007
Für eine schönere Welt ...
balloona, 02:21h
Ich habe mir darüber Gedanken gemacht, was wir genau als schön empfinden und wie einfach das "Schönsein" eigentlich sein könnte. Das lässt sich meines Erachtens wunderbar mit der Musik veranschaulichen.
Stellt euch eine beliebige, gespannte Saite vor, die einen Ton erklingen lässt, wenn man sie anschlägt. Teilt man diese Saite genau in der Hälfte, indem man sie mit dem Finger in der Mitte hinunterdrückt, erklingt bei erneutem Anschlagen die Oktave des Ursprungstons. Den Teil der Saite, den man da anschlägt, befindet sich dann in einem Verhältnis von 1:2 zur ursprünglichen Saitenlänge. Ein Verhältnis von 2:3 (entspricht also zwei Dritteln der Saite) erzeugt weiterhin eine Quinte, ein Verhältnis von 3:4 eine Quarte und so weiter. Das hat übrigens alles Pythagoras mal herausgefunden. Ihr seht schon noch worauf das hinausläuft.
Nach einer allgemein anerkannten Theorie ist der Zusammenklang zweier Töne umso wohlklingender, je kleiner das Zahlenverhältnis ist, das den Abstand zum Ursprungston umschreibt. Wenn man also unsere Saite vom Anfang gleichzeitig mit einer gleichartig gepannten Saite, die aber im Verhältnis 2:3 geteilt ist, anspielt, klingt dies sehr harmonisch. Noch harmonischer aber, wenn sie im Verhältnis der Oktave, nämlich 1:2, geteilt ist. Der Fachbegriff für wohlklingend ist dabei "konsonant" (lat. = zusammenklingen), das Gegenteil davon nennt sich "dissonant" (lat. = auseinanderklingen). Eine Sekunde ist z.B. äußerst dissonant - das sind zwei Tasten nebeneinander auf dem Klavier (hat bestimmt jeder schon mal erlebt, wie das klingt).
Unser Hörempfinden lässt sich dadurch erklären, dass bei einem kleinen Zahlenverhältnis der Verschmelzungsgrad der zwei gespielten Töne besonders hoch ist. Jeder Ton besteht nämlich aus mehreren Frequenzen und diese Frequenzen stimmen also bei zwei Tönen im Oktavabstand in einem hohen Grad überein.
Wenn wir jetzt mal konsonant mit schön und dissonant mit hässlich gleichsetzten, dann kommen wir dem eigentlichen Thema gewaltig näher! Meine These lautet: Schön ist, wer in seinem momentanen Ist-Zustand mit seinem Willen "zusammenklingt", also konsoniert! Je höher der Verschmelzungsgrad dabei ist, desto schöner sind wir. Denn Zusammenklang erzeugt Entspannung und Entspannung macht uns schön! Ich glaube, das kann jeder aus seiner eigenen Erfahrung heraus bestätigen.
Schönheit wäre demnach also eine Konsonanz zwischen Wille und Ist-Zustand. Nun ist die Frage, wie wir diese Konsonanz erreichen. Am einfachsten macht man es sich natürlich, wenn man seinen Willen dem Ist-Zustand anpasst - so nach dem Motto: Ich bin zwar dick, aber ich will auch gar nicht abnehmen. Ich glaube, das ist eine sehr beliebte Taktik, denn dann muss man sich nicht anstrengen. Aber ich glaube, man kommt so nicht wirklich zu seinem Seelenfrieden - man macht sich nur etwas vor (was zugegeben vielleicht auch schon ein bisschen hilft). Der Wille scheint mir durch verschiedene, auch äußere, Einflüsse hartnäckig geformt und einfach da zu sein. Er macht unsere Persönlichkeit aus und sollte von daher nicht verleumdet werden. Ich glaube, die vielzitierte "Selbstverwirklichung" erreicht man eben durch die Anpassung des Ist-Zustandes an den Willen und nicht anders herum.
So ist das Auflösen von Dissonanzen (also ein Ungleichgewicht zwischen Ist-Zustand und Wille) in Konsonanzen wie ein Motor unseres Lebens. Und der Erfolg darüber entscheidet über unsere Schönheit. Genauso ist das auch in Musikstücken. Auch hier bemüht sich der Komponist in der Regel, Dissonanzen in Konsonanzen aufzulösen. Man bedenke: Ohne diese vorausgehende Dissonanzen sind Konsonanzen nur halb so schön! Das Stück wäre geradezu langweilig, wäre es ohne Dissonanzen.
Was aber tun, wenn das Auflösen der Dissonanz einfach kaum möglich errscheint oder einen sehr langen Zeitraum beansprucht? Ich denke, man kann trotzdem schön und glücklich durchs Leben gehen, indem man sich nämlich einfach (und es erscheint mir wirklich so einfach) "in Konsonanz zur Dissonanz befindet". Damit meine ich, dass man einen momentanen Misstand auch ausleben und akzeptieren kann - dass man sich quasi zu ihm im Abstand einer Oktave oder von mir aus auch Quinte befindet. Denn ist euch mal aufgefallen, wie schön man aussehen kann, wenn man z.B. weint oder sich streitet?
Mein Rat an die Menschheit lautet also wie folgt: Manipuliert nicht euren Willen, sondern strebt nach einer Änderung des Ist-Zustandes. Und solange ihr euch noch in einer Dissonanz befindet, konsoniert mit diesem Zustand (was schön macht) und täuscht euch nicht vor, es gäbe keine Dissonanz, denn dann verändert sich gar nichts und das macht hässlich.
Stellt euch eine beliebige, gespannte Saite vor, die einen Ton erklingen lässt, wenn man sie anschlägt. Teilt man diese Saite genau in der Hälfte, indem man sie mit dem Finger in der Mitte hinunterdrückt, erklingt bei erneutem Anschlagen die Oktave des Ursprungstons. Den Teil der Saite, den man da anschlägt, befindet sich dann in einem Verhältnis von 1:2 zur ursprünglichen Saitenlänge. Ein Verhältnis von 2:3 (entspricht also zwei Dritteln der Saite) erzeugt weiterhin eine Quinte, ein Verhältnis von 3:4 eine Quarte und so weiter. Das hat übrigens alles Pythagoras mal herausgefunden. Ihr seht schon noch worauf das hinausläuft.
Nach einer allgemein anerkannten Theorie ist der Zusammenklang zweier Töne umso wohlklingender, je kleiner das Zahlenverhältnis ist, das den Abstand zum Ursprungston umschreibt. Wenn man also unsere Saite vom Anfang gleichzeitig mit einer gleichartig gepannten Saite, die aber im Verhältnis 2:3 geteilt ist, anspielt, klingt dies sehr harmonisch. Noch harmonischer aber, wenn sie im Verhältnis der Oktave, nämlich 1:2, geteilt ist. Der Fachbegriff für wohlklingend ist dabei "konsonant" (lat. = zusammenklingen), das Gegenteil davon nennt sich "dissonant" (lat. = auseinanderklingen). Eine Sekunde ist z.B. äußerst dissonant - das sind zwei Tasten nebeneinander auf dem Klavier (hat bestimmt jeder schon mal erlebt, wie das klingt).
Unser Hörempfinden lässt sich dadurch erklären, dass bei einem kleinen Zahlenverhältnis der Verschmelzungsgrad der zwei gespielten Töne besonders hoch ist. Jeder Ton besteht nämlich aus mehreren Frequenzen und diese Frequenzen stimmen also bei zwei Tönen im Oktavabstand in einem hohen Grad überein.
Wenn wir jetzt mal konsonant mit schön und dissonant mit hässlich gleichsetzten, dann kommen wir dem eigentlichen Thema gewaltig näher! Meine These lautet: Schön ist, wer in seinem momentanen Ist-Zustand mit seinem Willen "zusammenklingt", also konsoniert! Je höher der Verschmelzungsgrad dabei ist, desto schöner sind wir. Denn Zusammenklang erzeugt Entspannung und Entspannung macht uns schön! Ich glaube, das kann jeder aus seiner eigenen Erfahrung heraus bestätigen.
Schönheit wäre demnach also eine Konsonanz zwischen Wille und Ist-Zustand. Nun ist die Frage, wie wir diese Konsonanz erreichen. Am einfachsten macht man es sich natürlich, wenn man seinen Willen dem Ist-Zustand anpasst - so nach dem Motto: Ich bin zwar dick, aber ich will auch gar nicht abnehmen. Ich glaube, das ist eine sehr beliebte Taktik, denn dann muss man sich nicht anstrengen. Aber ich glaube, man kommt so nicht wirklich zu seinem Seelenfrieden - man macht sich nur etwas vor (was zugegeben vielleicht auch schon ein bisschen hilft). Der Wille scheint mir durch verschiedene, auch äußere, Einflüsse hartnäckig geformt und einfach da zu sein. Er macht unsere Persönlichkeit aus und sollte von daher nicht verleumdet werden. Ich glaube, die vielzitierte "Selbstverwirklichung" erreicht man eben durch die Anpassung des Ist-Zustandes an den Willen und nicht anders herum.
So ist das Auflösen von Dissonanzen (also ein Ungleichgewicht zwischen Ist-Zustand und Wille) in Konsonanzen wie ein Motor unseres Lebens. Und der Erfolg darüber entscheidet über unsere Schönheit. Genauso ist das auch in Musikstücken. Auch hier bemüht sich der Komponist in der Regel, Dissonanzen in Konsonanzen aufzulösen. Man bedenke: Ohne diese vorausgehende Dissonanzen sind Konsonanzen nur halb so schön! Das Stück wäre geradezu langweilig, wäre es ohne Dissonanzen.
Was aber tun, wenn das Auflösen der Dissonanz einfach kaum möglich errscheint oder einen sehr langen Zeitraum beansprucht? Ich denke, man kann trotzdem schön und glücklich durchs Leben gehen, indem man sich nämlich einfach (und es erscheint mir wirklich so einfach) "in Konsonanz zur Dissonanz befindet". Damit meine ich, dass man einen momentanen Misstand auch ausleben und akzeptieren kann - dass man sich quasi zu ihm im Abstand einer Oktave oder von mir aus auch Quinte befindet. Denn ist euch mal aufgefallen, wie schön man aussehen kann, wenn man z.B. weint oder sich streitet?
Mein Rat an die Menschheit lautet also wie folgt: Manipuliert nicht euren Willen, sondern strebt nach einer Änderung des Ist-Zustandes. Und solange ihr euch noch in einer Dissonanz befindet, konsoniert mit diesem Zustand (was schön macht) und täuscht euch nicht vor, es gäbe keine Dissonanz, denn dann verändert sich gar nichts und das macht hässlich.
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Donnerstag, 24. Mai 2007
Sehr schöner Songtext! Anhören und lesen!
balloona, 01:40h
Heute mal ein Songtext mit eigener Übersetzung, der mir total gut gefällt (und die Musik dazu auch)! Und zwar von Incubus das Lied "Drive" - genialer Weise auch anzuhören auf http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendID=35662885
INCUBUS - Drive
Sometimes, I feel the fear of
uncertainty stinging clear.
And I, can't help but ask myself
how much I'll let the fear take the wheel and steer.
It's driven me before and it seems to have a vague,
haunting mass appeal.
But lately I'm beginning to find that I
should be the one behind the wheel.
Whatever tomorrow brings, I'll be there
with open arms and open eyes, yeah.
Whatever tomorrow brings, I'll be there, I'll be there.
So if I, decide to waiver my
chance to be one of the hive,
will I choose water over wine
and hold my own and drive, oh oh.
It's driven me before and it seems to be the way
that everyone else gets around.
Lately, I'm beginning to find that
when I drive myself, my light is found.
So whatever tomorrow brings, I'll be there
with open arms and open eyes, yeah.
Whatever tomorrow brings, I'll be there, I'll be there.
Would you choose water over wine
hold the wheel and drive.
Whatever tomorrow brings, I'll be there
with open arms and open eyes, yeah.
Whatever tomorrow brings, I'll be there, I'll be there.
Übersetzung
Manchmal fühle ich die Angst vor Unsicherheit sehr deutlich schmerzen.
Und ich kann mir nicht anders helfen, als mich zu fragen, wie sehr ich die Angst das Steuer übernehmen und führen lasse.
Sie hat mich schon oft angetrieben und sie scheint eine unbestimmte, quälende Massenanziehungskraft zu haben.
Aber seit kurzem beginne ich herauszufinden, dass ich derjenige hinter dem Steuer sein sollte.
Was auch immer der nächste Tag bringt, ich werde da sein mit offenen Armen und offenen Augen.
Was auch immer der nächste Tag bringt, ich werde da sein, ich werde da sein.
Wenn ich also auf den Zufall verzichte,
um ein einzelner der Menschenmenge zu sein,
werde ich Wasser Wein vorziehen und mich selbst halten und fahren (?)
Sie (die Angst) hat mich schon oft angetrieben und es scheint die Weise zu sein, wie jeder herumkommt.
Seit kurzem, beginne ich herauszufinden, dass, wenn ich selbst fahre, meine Lichter gesehen werden.
Was auch immer der nächste Tag bringt, ich werde da sein mit offenen Armen und offenen Augen.
Was auch immer der nächste Tag bringt, ich werde da sein, ich werde da sein.
Würdest Du Wasser Wein vorziehen,
das Steuer halten und fahren?
Was auch immer der nächste Tag bringt, ich werde da sein mit offenen Armen und offenen Augen.
Was auch immer der nächste Tag bringt, ich werde da sein, ich werde da sein.
... Es ist doch wirklich wahr. Man traut sich so einiges nicht, nur weil man Angst davor hat, unsicher zu werden und mit der neuen Situation nicht umgehen zu können. Und das kann's ja nicht sein! Schönes, schönes Lied ...
INCUBUS - Drive
Sometimes, I feel the fear of
uncertainty stinging clear.
And I, can't help but ask myself
how much I'll let the fear take the wheel and steer.
It's driven me before and it seems to have a vague,
haunting mass appeal.
But lately I'm beginning to find that I
should be the one behind the wheel.
Whatever tomorrow brings, I'll be there
with open arms and open eyes, yeah.
Whatever tomorrow brings, I'll be there, I'll be there.
So if I, decide to waiver my
chance to be one of the hive,
will I choose water over wine
and hold my own and drive, oh oh.
It's driven me before and it seems to be the way
that everyone else gets around.
Lately, I'm beginning to find that
when I drive myself, my light is found.
So whatever tomorrow brings, I'll be there
with open arms and open eyes, yeah.
Whatever tomorrow brings, I'll be there, I'll be there.
Would you choose water over wine
hold the wheel and drive.
Whatever tomorrow brings, I'll be there
with open arms and open eyes, yeah.
Whatever tomorrow brings, I'll be there, I'll be there.
Übersetzung
Manchmal fühle ich die Angst vor Unsicherheit sehr deutlich schmerzen.
Und ich kann mir nicht anders helfen, als mich zu fragen, wie sehr ich die Angst das Steuer übernehmen und führen lasse.
Sie hat mich schon oft angetrieben und sie scheint eine unbestimmte, quälende Massenanziehungskraft zu haben.
Aber seit kurzem beginne ich herauszufinden, dass ich derjenige hinter dem Steuer sein sollte.
Was auch immer der nächste Tag bringt, ich werde da sein mit offenen Armen und offenen Augen.
Was auch immer der nächste Tag bringt, ich werde da sein, ich werde da sein.
Wenn ich also auf den Zufall verzichte,
um ein einzelner der Menschenmenge zu sein,
werde ich Wasser Wein vorziehen und mich selbst halten und fahren (?)
Sie (die Angst) hat mich schon oft angetrieben und es scheint die Weise zu sein, wie jeder herumkommt.
Seit kurzem, beginne ich herauszufinden, dass, wenn ich selbst fahre, meine Lichter gesehen werden.
Was auch immer der nächste Tag bringt, ich werde da sein mit offenen Armen und offenen Augen.
Was auch immer der nächste Tag bringt, ich werde da sein, ich werde da sein.
Würdest Du Wasser Wein vorziehen,
das Steuer halten und fahren?
Was auch immer der nächste Tag bringt, ich werde da sein mit offenen Armen und offenen Augen.
Was auch immer der nächste Tag bringt, ich werde da sein, ich werde da sein.
... Es ist doch wirklich wahr. Man traut sich so einiges nicht, nur weil man Angst davor hat, unsicher zu werden und mit der neuen Situation nicht umgehen zu können. Und das kann's ja nicht sein! Schönes, schönes Lied ...
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