Montag, 5. November 2007
Surrealitäten
balloona, 19:10h
Was passiert, wenn man mit seinem Hund, der seit einiger Zeit Hundeschuhe trägt, außnahmsweise einen Spaziergang ohne dieselben unternimmt?
Man sollte meinen, man würde in Ruhe gelassen, aber stattdessen findet eine erstaunliche Transformation statt ... Und zwar wandelt sich das bekannte "Ach Gottchen, was hat denn der Hund?" in "Oh, heute hat sie die Schuhe ja nicht an!". (!!!)
Noch besser: Neulich ging ich (Hund hatte Schuhe an) an einem Pärchen vorbei und die Frau setzte, empirisch gesehen ganz selbstverständlich, zum "Ach Gottchen"-Satz an. Was passiert? Der Typ an ihrer Seite nimmt mir die Erklärung ab!! Yuhu =)
Man sollte meinen, man würde in Ruhe gelassen, aber stattdessen findet eine erstaunliche Transformation statt ... Und zwar wandelt sich das bekannte "Ach Gottchen, was hat denn der Hund?" in "Oh, heute hat sie die Schuhe ja nicht an!". (!!!)
Noch besser: Neulich ging ich (Hund hatte Schuhe an) an einem Pärchen vorbei und die Frau setzte, empirisch gesehen ganz selbstverständlich, zum "Ach Gottchen"-Satz an. Was passiert? Der Typ an ihrer Seite nimmt mir die Erklärung ab!! Yuhu =)
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Freitag, 28. September 2007
Ausführliche Betrachtungen zum Thema "Hundeschuh"
balloona, 02:04h
Ich möchte den geneigten Leser vorwarnen: Dieser Blog-Eintrag könnte sehr, sehr langweilig für ihn werden! Aber was soll ich machen? Ich hab' mich in den letzten zwei Wochen ausführlich mit dem Thema Hundeschuh gezwungenermaßen beschäftigen müssen und nun schwappen quasi all diese Gedanken über in meinen Blog. Was soll ich da machen? Es ist eine komplexe Angelegenheit.
Die Sache ist folgende: Mein Hund Cora ist schon sehr alt, genauer gesagt fulminante 16 Jahre alt - und ist dafür eigentlich noch ziemlich fit und munter. Erst neulich noch, hat mich mal wieder jemand gefragt: "Ach, das ist aber noch ein ganz junger - wie alt isser denn?" Es ist schon ein Phänomen. Sie hat halt eine etwas tollpatschige und deswegen kindliche Ausstrahlung, aber das ist nich das Thema. Sie läuft jedenfalls wegen ihres Alters zunehmend schlechter, sie hat's in der Hüfte, und hebt ihre Beine nicht mehr so recht hoch und stolpert leicht. Das hat jetzt mit der Zeit dazu geführt, dass sie sich am Boden draußen die Krallen zu kurzen blutigen Stummeln geschürft hat und somit - Hundeschuhe für beide Hinterbeine zum Schutz benötigt.
Was hab' ich erstmal Zeit damit verbracht im Internet und im Branchenbuch Mainz nach einem Tiergeschäft zu suchen, da war nix in der Innenstadt zu finden! Gut, ich hätte einfach mal gleich meine Mitbewohnerin gefragt, die wusste dann nämlich einen Laden mit großer Tierabteilung. Dort ergatterte ich dann die erste Hundeschuhmarke "Walker". Da gab's auch keine andere. Und die war doof. Cora konnte nicht richtig damit laufen, weil die einfach nicht gut an der Pfote saßen und die waren aus so glattem Material, dass sie auf den Fliesen vor meiner Haustür, immer komplett ausgerutscht ist. Dieses Rutsch-Problem brachte mich auf die Idee von Baby-Antirutsch-Socken, die man ja mittels Tape-Band "bandagieren" könnte. Eigentlich war das eine tolle Sache, denn sie lief damit auch auf unserem Laminat-Boden in der Wohnung wesentlich besser, wo sie halt auch öfters rumgerutscht ist, trotz ausgelegter Teppiche. Aber die Socken nutzen sich eben schnell draußen ab und bei Regen werden sie klatschnass. Man muss sie ständig wechseln, waschen, neu verbinden. Sau nervig!!
Dann traf ich aber neulich eine Hundebesitzerin, deren Hund ebenfalls einen Hundeschuh trug (netter Zufall, hab' sowas vorher noch nie gesehen, außer bei meinem Hund halt jetzt) und dieser Hundeschuh machte einen wesentlich cooleren Eindruck. Sie sagte mir, wo's den zu kaufen gäbe und ich machte mich (nach langer Recherche der mir noch unbekannten Buslinien in Mainz) mit 2x umsteigen auf den Weg ins Industriegebiet zum Großtierhändler. So und DA habe ich dann quasi Luxusschuhe der Marke Sabro "Toffler" gefunden. Die sind mit Reißverschluss, Klettverschluss, robuster und rutschfester Gummisohle, sind schmutzabweisend und sehen zudem geradewegs sportlich hip aus. Und dann gab's da auch noch "Hausschuhe" aus weichem Flies mit ebenfalls rutschfester Sohle - hab' ich dann auch noch mitgenommen. Die werden dann auch nicht dreckig. Das ist jetzt wohl die beste Lösung, was 'ne Erleichterung.
Aber es geht noch weiter und DIESES "Problem" wird sich wohl kaum lösen: Ich werde mind. 1x bei jedem Spaziergang gefragt "Ach Gottchen, was hat er denn??". Wenn nicht öfters, hin und wieder auch mal gar nicht. Zumindest durchschnittlich kommt die Frage 4x am Tag, das sind 28x die Woche und 112x im Monat!! Mag sein, dass sich das mit der Zeit reduziert, denn so manch einen trifft man ja auch im großen Mainz mehrmals (v.a. andere Hundebesitzer). Aber ich glaube, das macht nicht so viel aus.
Am Anfang hab' ich mir noch viel Mühe gegeben "Also, der Hund ist schon sehr alt und läuft nicht mehr so gut und deswegen ... und zum Schutz ... das muss sie jetzt tragen etc." Aber da redet man sich ja den Mund fusselig. Ich habe mir mittlerweile eine kompakte Antwort zurecht gelegt und die lautet:
"Sie schürft sich beim Laufen leider die Pfoten wund, deswegen trägt sie die Schuhe". Wenn dann noch Nachfragen kommen okay, aber oft geben sich die Leute dann schon zufrieden. Man muss halt auch in der Stimme deutlich machen, dass man sich nicht lange aufhalten will. Manchmal lasse ich mich aber schon auf ein Pläuschchen ein.
So, aufatmen, das war's jetzt zu diesem Thema!
Zur Krönung noch zwei Fotos, damit ihr auch seht, wie so etwas aussieht =)
Cora mit feschen Ringelsöckchen, gut gelaunt
In der Mitte seht ihr die Luxus-Schuhe, links die Hausschuhe und rechts die Looser-Schuhe
Die Sache ist folgende: Mein Hund Cora ist schon sehr alt, genauer gesagt fulminante 16 Jahre alt - und ist dafür eigentlich noch ziemlich fit und munter. Erst neulich noch, hat mich mal wieder jemand gefragt: "Ach, das ist aber noch ein ganz junger - wie alt isser denn?" Es ist schon ein Phänomen. Sie hat halt eine etwas tollpatschige und deswegen kindliche Ausstrahlung, aber das ist nich das Thema. Sie läuft jedenfalls wegen ihres Alters zunehmend schlechter, sie hat's in der Hüfte, und hebt ihre Beine nicht mehr so recht hoch und stolpert leicht. Das hat jetzt mit der Zeit dazu geführt, dass sie sich am Boden draußen die Krallen zu kurzen blutigen Stummeln geschürft hat und somit - Hundeschuhe für beide Hinterbeine zum Schutz benötigt.
Was hab' ich erstmal Zeit damit verbracht im Internet und im Branchenbuch Mainz nach einem Tiergeschäft zu suchen, da war nix in der Innenstadt zu finden! Gut, ich hätte einfach mal gleich meine Mitbewohnerin gefragt, die wusste dann nämlich einen Laden mit großer Tierabteilung. Dort ergatterte ich dann die erste Hundeschuhmarke "Walker". Da gab's auch keine andere. Und die war doof. Cora konnte nicht richtig damit laufen, weil die einfach nicht gut an der Pfote saßen und die waren aus so glattem Material, dass sie auf den Fliesen vor meiner Haustür, immer komplett ausgerutscht ist. Dieses Rutsch-Problem brachte mich auf die Idee von Baby-Antirutsch-Socken, die man ja mittels Tape-Band "bandagieren" könnte. Eigentlich war das eine tolle Sache, denn sie lief damit auch auf unserem Laminat-Boden in der Wohnung wesentlich besser, wo sie halt auch öfters rumgerutscht ist, trotz ausgelegter Teppiche. Aber die Socken nutzen sich eben schnell draußen ab und bei Regen werden sie klatschnass. Man muss sie ständig wechseln, waschen, neu verbinden. Sau nervig!!
Dann traf ich aber neulich eine Hundebesitzerin, deren Hund ebenfalls einen Hundeschuh trug (netter Zufall, hab' sowas vorher noch nie gesehen, außer bei meinem Hund halt jetzt) und dieser Hundeschuh machte einen wesentlich cooleren Eindruck. Sie sagte mir, wo's den zu kaufen gäbe und ich machte mich (nach langer Recherche der mir noch unbekannten Buslinien in Mainz) mit 2x umsteigen auf den Weg ins Industriegebiet zum Großtierhändler. So und DA habe ich dann quasi Luxusschuhe der Marke Sabro "Toffler" gefunden. Die sind mit Reißverschluss, Klettverschluss, robuster und rutschfester Gummisohle, sind schmutzabweisend und sehen zudem geradewegs sportlich hip aus. Und dann gab's da auch noch "Hausschuhe" aus weichem Flies mit ebenfalls rutschfester Sohle - hab' ich dann auch noch mitgenommen. Die werden dann auch nicht dreckig. Das ist jetzt wohl die beste Lösung, was 'ne Erleichterung.
Aber es geht noch weiter und DIESES "Problem" wird sich wohl kaum lösen: Ich werde mind. 1x bei jedem Spaziergang gefragt "Ach Gottchen, was hat er denn??". Wenn nicht öfters, hin und wieder auch mal gar nicht. Zumindest durchschnittlich kommt die Frage 4x am Tag, das sind 28x die Woche und 112x im Monat!! Mag sein, dass sich das mit der Zeit reduziert, denn so manch einen trifft man ja auch im großen Mainz mehrmals (v.a. andere Hundebesitzer). Aber ich glaube, das macht nicht so viel aus.
Am Anfang hab' ich mir noch viel Mühe gegeben "Also, der Hund ist schon sehr alt und läuft nicht mehr so gut und deswegen ... und zum Schutz ... das muss sie jetzt tragen etc." Aber da redet man sich ja den Mund fusselig. Ich habe mir mittlerweile eine kompakte Antwort zurecht gelegt und die lautet:
"Sie schürft sich beim Laufen leider die Pfoten wund, deswegen trägt sie die Schuhe". Wenn dann noch Nachfragen kommen okay, aber oft geben sich die Leute dann schon zufrieden. Man muss halt auch in der Stimme deutlich machen, dass man sich nicht lange aufhalten will. Manchmal lasse ich mich aber schon auf ein Pläuschchen ein.
So, aufatmen, das war's jetzt zu diesem Thema!
Zur Krönung noch zwei Fotos, damit ihr auch seht, wie so etwas aussieht =)
Cora mit feschen Ringelsöckchen, gut gelaunt
In der Mitte seht ihr die Luxus-Schuhe, links die Hausschuhe und rechts die Looser-Schuhe
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Sonntag, 13. Mai 2007
Besser als Kino: Rabe jagt Eichhörnchen
balloona, 05:05h
Ich muss jetzt gleich mit meinem ersten richtigen Eintrag beginnen, auch wenn das jetzt vielleicht nicht DER Opener schlechthin ist, aber diese Kuriosität, die mir da heute im Park begegnet ist, muss ich einfach für die Nachwelt festhalten, der Titel verrät sie schon.
Ich war also heute im nächstgelegenen Park spazieren, was ich gewöhnlich recht häufig tue, denn ich bin Mitbesitzer eines Hundes. Gut und dann ereignete sich folgendes Naturschauspiel: Rabe jagt Eichhörnchen.
Erstmal war mir das völlig neu (zugegeben hab' ich mich mit Raben auch noch nie so viel beschäftigt), dass Raben so etwas tun. Eigentlich denkt man, dass das Eichhörchen klar überlegen ist, oder? (Eichhörnchen-Freunde, auch ich bin einer, dürfen schon anfangen zu zittern). Wie soll ein Vogel so schnell wie ein Eichhörchen klettert, zielgenau seinen Schnabel als Dolch benutzen ohne mit demselben gehörig gegen den Baum zu latzen oder sich im Geäst zu verwirren? Aber das Geäst war halt nicht soo dicht und der Rabe erstaunlich wendig und schnell.
Leute, es war eine Verfolgungsjagd, besser als jene aus dem Beginn von Casino Royale oder sonst irgendeine, da REAL vor meinen Augen und mit allen Wassern gewaschen. Ständiger Seitenwechsel am Baumstamm entlang, Geräusche der Panik und Aufregung, Stunts ... Ich beschreibe jetzt nur den finalen Stunt.
Eichhörnchen befindet sich mittlerweile auf dem kahlsten Baum des Parkes (behaupte ich jetzt mal so). Rabe ist ihm dicht auf den Fersen, der will's jetzt so richtig wissen und hat wahrscheinlich Hunger. Eichhörnchen wird in die Enge gedrängt, ist schließlich am äußersten Rand eines Astes und kann nicht zurück, da direkt hinter ihm der Rabe ist ... Nun, was tut es? Es nimmt Anlauf (echt!) und fliegt bestimmt zwei Meter weit (!) durch die Luft, verliert natürlich an Höhe und landet auf einem anderen Baum. Mir stockte der Atem. Konnte es sich halten?? Jaaaa! Es konnte. Aber es gab keine Zeit zu verschnaufen. Der Rabe schoss mit Flügelantrieb hinterher - doch das Eichörnchen hatte sich schon im dichten Geäst dieser neuen Baumgruppe retten können. Der Rabe hingegen flug offensichtlich frustriert mit schnellem Flügelschlag an einen unbestimmten Ort ...
Ende gut.
Ich war also heute im nächstgelegenen Park spazieren, was ich gewöhnlich recht häufig tue, denn ich bin Mitbesitzer eines Hundes. Gut und dann ereignete sich folgendes Naturschauspiel: Rabe jagt Eichhörnchen.
Erstmal war mir das völlig neu (zugegeben hab' ich mich mit Raben auch noch nie so viel beschäftigt), dass Raben so etwas tun. Eigentlich denkt man, dass das Eichhörchen klar überlegen ist, oder? (Eichhörnchen-Freunde, auch ich bin einer, dürfen schon anfangen zu zittern). Wie soll ein Vogel so schnell wie ein Eichhörchen klettert, zielgenau seinen Schnabel als Dolch benutzen ohne mit demselben gehörig gegen den Baum zu latzen oder sich im Geäst zu verwirren? Aber das Geäst war halt nicht soo dicht und der Rabe erstaunlich wendig und schnell.
Leute, es war eine Verfolgungsjagd, besser als jene aus dem Beginn von Casino Royale oder sonst irgendeine, da REAL vor meinen Augen und mit allen Wassern gewaschen. Ständiger Seitenwechsel am Baumstamm entlang, Geräusche der Panik und Aufregung, Stunts ... Ich beschreibe jetzt nur den finalen Stunt.
Eichhörnchen befindet sich mittlerweile auf dem kahlsten Baum des Parkes (behaupte ich jetzt mal so). Rabe ist ihm dicht auf den Fersen, der will's jetzt so richtig wissen und hat wahrscheinlich Hunger. Eichhörnchen wird in die Enge gedrängt, ist schließlich am äußersten Rand eines Astes und kann nicht zurück, da direkt hinter ihm der Rabe ist ... Nun, was tut es? Es nimmt Anlauf (echt!) und fliegt bestimmt zwei Meter weit (!) durch die Luft, verliert natürlich an Höhe und landet auf einem anderen Baum. Mir stockte der Atem. Konnte es sich halten?? Jaaaa! Es konnte. Aber es gab keine Zeit zu verschnaufen. Der Rabe schoss mit Flügelantrieb hinterher - doch das Eichörnchen hatte sich schon im dichten Geäst dieser neuen Baumgruppe retten können. Der Rabe hingegen flug offensichtlich frustriert mit schnellem Flügelschlag an einen unbestimmten Ort ...
Ende gut.
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