Samstag, 21. Juli 2007
Jubel und Luftsprünge!!
Habe heute die Zusage für ein supertolles Zimmer in Mainz bekommen!! War erst die dritte Wohnung, die ich mir angeschaut hatte und da hat echt alles gestimmt ...

Ich liste mal die Vorteile auf =)

1. Lage:
- ganz nah an der Uni und damit auch nah beim Uni-Sport und diversen anderen Aktivitäten an der Uni
- sehr gute Einkaufsmöglichkeiten
- alles ist sehr ruhig, grün und gepflegt in der Ecke
- kann sehr schön mit meinem Hund Cora spazieren gehen
- zur Innenstadt hab ich's nur 10 Min. mit dem Bus, außerdem fährt auch ein Nachtbus

2. Wohnung an sich:
- hell und freundlich, wirkt noch sehr neu
- Zimmer hat 18qm! (mein momentanes hat 10 ...)
- das Fenster geht zum Garten
- alles ist da: Badewanne, Spülmaschine, Waschmaschine, Balkon, Gästeklo, schöne Küche
- die Wohnung ist mit Teppich und Aufzug ausgestattet, was der Hüftarthrose von Cora entgegen kommt (sie rutscht weder auf dem Boden weg, noch muss sie Treppen steigen)

3. Mitbewohner
- gut ein Pärchen ;-), aber das ist nicht so schlimm, da da einfach die Chemie gestimmt hat, da macht mir das och nix
- beide wie ich 22 und mit ähnlichen Interessen
- der Marc studiert z.B. Medienmanagement und hat jetzt sogar noch ganz frisch Musikwissenschaft dazu genommen
- Gabriele studiert Medizin und ist Brasilianerin

Bin also echt glücklich - Mitte September kann ich umziehen!!

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Samstag, 14. Juli 2007
Uni-Wechsel
Habe heute meine Zulassung für die Mainzer Uni zugeschickt bekommen!! Der Uni-Wechsel nimmt damit also endgültig Form an. Anlässlich dessen möchte ich noch mal ganz konkret erklären, warum ich eigentlich wechsele - da ich immer wieder gefragt werde.

Also, die Situation ist ja folgende: Ich studiere mittlerweile schon im 4. Semester in Frankfurt - und zwar Musikwissenschaft im Hauptfach und Germanistik und Psychologie in den Nebenfächern auf Magister. Ich wohne aber nicht dort, sondern in Darmstadt und pendel deswegen immer hin und her. Darmstadt ist die Stadt, in der ich aufs Gymnasium gegangen bin - gewohnt hatte ich aber bis Studiumsbeginn in einem Dorf in der Nähe.

Als ich mir überlegen musste, wo ich studieren will, hatte ich schon Lust, in eine andere Stadt als Darmstadt zu ziehen. Zwar eine, die nicht zu weit weg von hier ist, aber hätte einfach gerne noch etwas Neues kennengelernt. Doch das ließ sich nicht damit vereinen, dass wir noch einen Familenhund haben (er stirbt einfach nicht!! ;-)) ), um den sich weiterhin jemand kümmern musste. Ihn wegzugeben stand außer Frage.

Meine Schwester war schon länger ausgezogen und zwar nach Darmstadt, um dort mit ihrem Freund zusammenziehen und auch noch den Hund immer wieder für ein paar Tage nehmen zu können. Da wollte sie sich nicht aus der Verantwortung ziehen, wobei es ursprünglich auch so abgemacht war, dass der Hund nicht irgendwann bei meinen Eltern und auch nicht allein bei mir "hängenbleibt". Sie blieb also in Darmstadt obwohl sie hier nicht das Gewünschte studieren konnte und somit immer nach Mainz auch pendeln musste.

Da aber meine Eltern beide berufstätig sind, meine Schwester wegen dem Pendeln an manchen Tagen sehr lange weg war, konnten beide "Haushalte" den Hund nicht komplett übernehmen, wäre ich irgendwohin etwas weiter weg gezogen. Und das ist eigentlich auch nicht zumutbar, wenn das einer mehr oder weniger alleine machen muss. Ein Hund kostet schon viel Zeit und macht Arbeit. Deswegen war klar: Ich ziehe auch nach Darmstadt, um mich mit meiner Schwester gut abwechseln und leichter in eine Stadt pendeln zu können, in der mein Studiengang angeboten wird. Da kamen dann eigentlich nur Frankurt und Mainz in Frage, wobei ich mich dann für Frankfurt entschied, da es mit der Bahn etwas kürzer ist und mich die Homepage des musikwissenschaftlichen Institus mehr überzeugt hatte. Daraufhin haben dann meine Schwester und ich unsere Stundenpläne so aufeinander abgestimmt, dass immer jemand ein paar Tage am Stück in der Lage war, sich um den Hund zu kümmern.

Man muss aber auch ganz klar sagen, dass mich natürlich mehr als nur der Hund nach Darmstadt gezogen hat. Denn hier war mein damaliger Freund (ganz wichter Punkt!!), Familie und noch ein paar verbliebene Freunde ganz in der Nähe. Und es wäre mir auch zuviel "Neu" auf einmal gewesen mit Ausziehen, das Studieren an sich und dann auch noch in einer fremden Stadt.

So - und jetzt hat sich die Situation aber wie folgt verändert: Meine Schwester macht mittlerweile ihr Referendariat und wohnt ganz in der Nähe von ihrer Schule. D.h. sie kann jetzt auf den Hund länger am Stück aufpassen. Ich kann, wenn ich in die Stadt ziehe, in der ich studiere, auch länger auf den Hund aufpassen, weil ich ohne das Pendeln nicht mehr so lange unterwegs bin. Und wenn diese Stadt nicht zu weit weg ist, kann man sich immer noch gegenseitig entlasten, indem man halt nur alle paar Wochen wechselt.

Natürlich könnte ich jetzt einfach nach Frankfurt ziehen, aber da stelle ich mir das Wohnen nicht so schön vor. Mainz ist da beschaulicher und gemütlicher einfach - und ich hab' gleich mal meine beste Freundin dort! Außerdem habe ich mittlerweile festgestellt, dass das musikwissenschaftliche Institut in Mainz doch fast ein bisschen besser ist als das in Frankfurt. Konnte ich damals noch nicht so gut einschätzen. Last but not least gehört Mainz zu Rheinlandpfalz und dort sind im Gegensatz zu Hessen noch keine Studiengebühren geplant. Da entlaste ich quasi meine Eltern, wobei es aber passieren könnte, dass es sich kaum rechnet, falls mich der Uni-Wechsel mehr Studienzeit kostet - denn ich muss ein paar Scheine nachmachen, die eben spezifisch in Mainz verlangt werden. Und ein Semsester länger studieren, kostet alles in allem echt viel Geld.

Aber nun zusammenfassend: Ich möchte mittlerweile echt dringend eine andere Stadt kennenlernen, ich will mehr am Uni-internen Studentenleben teilnehmen, indem ich dort wohne, wo ich studiere und der Freund in Darmstadt ist mittlerweile passé ... D.h.: Ich muss hier weg!!! ;-)

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Mittwoch, 4. Juli 2007
Von Bienchen und Blümchen
Ich - kann - heute - einfach - nicht - einschlafen ... Es ist furchtbar, ich kann meinen Gedankenstrom nicht abschalten.

In diesem Dämmerzustand des Einschlafen-Wollens und nicht Einschlafen-Könnens verhält sich der Gedankenstrom aber nicht normal. Ich zumindest bin bei Bienchen und Blümchen gelandet und dachte mir, dass ich das jetzt mal hier festhalten könnte, da ich eh nicht einschlafen kann.

Also, die Sache ist die: Die Bienchen- und Blümchen-Metapher ist gar nicht so schlecht. Natürlich kann man sie in ihrem Informationsgehalt stark kritisieren und in ihrem Sinn anzweifeln. Aber eins vermittlet sie doch ganz deutlich: Die Frau ist der Magnet und nicht der Mann!

Die Blume ist schön und duftet gut und sorgt sonstwie für ihre Attraktivität, aber sie bewegt sich nicht vom Fleck! Stattdessen lockt sie die Bienchen an und die starten dann Flug-Manöver, um bei ihr landen zu können. An diesem Punkt entscheidet dann die Qualität des Flug-Manövers, ob das Bienchen beim Blümchen landen kann oder eben nicht.

So, dieses Spiel der Natur ist in unseren Genen fest verankert, finde ich. Wenn wir uns so im Beziehungsgeflecht verhalten, fühlen wir uns wohl. Nun gibt es da aber einen Missstand: Die an sich tolle Emanzipation der Frau hat a) dazu geführt, dass sich die Männer nicht mehr richtig trauen, imposante Flug-Manöver auszuführen, weil sie sonst rücksichtslos und vereinnahmend wirken könnten und lieber darauf warten, dass die Frau auf sie zu geht, da sie so ja nichts falsch machen können und auf jeden Fall ihren Wünschen gerecht werden. Aber b) lockt die Frau vielleicht auch nicht mehr genug und schnappt geradezu nach den Männern, obwohl diese noch gar nicht so richtig Landebereitschaft gezeigt haben.

Das ist fatal. Dadurch geht alles schief. Bienchen und Blümchen werden nie richtig glücklich miteinander werden.

Die Frau muss einfach solange warten und ihre Attraktivität darstellen, bis ein Bienchen kommt, dass wirklich landen will und sich auch Mühe dabei gibt. Damit ist noch nicht gesagt, dass es auch wirklich landet. Aber Männer euch sei gesagt, nicht das Flug-Manöver wird verurteilt, sondern wenn ihr das Landeverbot nicht akzeptiert. Das ist die Emanzipation der Frau: der Respekt vor Landeverboten und nicht die eigene Mutation zu Bienchen.

Gute Nacht ;-)

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